Der Citroën BX ist ein Mittelklassemodell, das von 1982 bis 1994 vom französischen Automobilhersteller Citroën produziert wurde. Er war das erste Modell, das nach der Übernahme von Citroën durch Peugeot entstand und viele Teile von Peugeot übernahm. Der BX war aber auch ein typischer Citroën, der mit seiner kantigen Karosserie, seiner hydropneumatischen Federung und seinem innovativen Cockpit auffiel. Er war ein wirtschaftlicher Erfolg für Citroën und wurde über 2,3 Millionen Mal verkauft1.
Der BX entstand aus einem Entwurf des italienischen Designers Marcello Gandini, der schon für den Lamborghini Countach und den Lancia Stratos verantwortlich war. Gandini hatte ursprünglich eine Studie namens “Tundra” für Volvo angefertigt, die aber abgelehnt wurde. Diese Studie diente als Basis für den BX, der im Citroën-Design-Zentrum Vélizy weiterentwickelt wurde1. Der BX hatte eine Länge von 4,23 Metern, eine Breite von 1,65 Metern und eine Höhe von 1,35 Metern. Er bot Platz für fünf Personen und hatte einen Kofferraumvolumen von 370 bis 1470 Litern. Die Motorhaube und die Heckklappe waren aus Kunststoff gefertigt, um Gewicht zu sparen.
Der BX war mit verschiedenen Ottomotoren und Dieselmotoren ausgestattet, die zwischen 40 kW (54 PS) und 147 kW (200 PS) leisteten1. Die Motoren stammten größtenteils von Peugeot, nur der GTI 16V hatte einen Citroën-Motor. Die Motoren waren mit einem Schaltgetriebe oder einem Automatikgetriebe gekoppelt. Der BX verfügte über eine hydropneumatische Federung, die den Fahrkomfort und die Fahrsicherheit erhöhte. Die Federung passte sich automatisch an die Fahrbahnbedingungen, die Geschwindigkeit und die Beladung an. Einige Modelle hatten auch eine Hydractive-Ausführung, die das Fahrwerk elektronisch steuerte1.
Der BX wurde im Oktober 1982 auf dem Pariser Autosalon vorgestellt und erregte viel Aufmerksamkeit. Er wurde als Nachfolger des GSA positioniert, der von 1979 bis 1986 produziert wurde. Der GSA war ein kompaktes Modell, das für seine gute Aerodynamik und seine praktische Karosserie bekannt war. Er hatte eine runde Form, eine große Heckscheibe und eine große Heckklappe. Der GSA war auch das erste Auto mit einem digitalen Tacho2. Der BX sollte diese Tradition fortsetzen und neue Maßstäbe setzen.
Der BX wurde von der Fachpresse gelobt und erhielt viele Auszeichnungen. Er wurde 1983 zum Auto des Jahres in Spanien gewählt und bekam den Goldenen Lenkrad von der Bild am Sonntag. Er wurde auch mehrmals zum besten Importwagen seiner Klasse von den Lesern der Zeitschrift auto motor und sport gewählt. Der BX war besonders beliebt bei Familien, Geschäftsleuten und Flottenkunden, die seinen Komfort, seinen Stil und seine Wirtschaftlichkeit schätzten.
Im April 1985 wurde der BX Break eingeführt, der Kombiversion des BX. Der Break wurde von dem französischen Design-Büro Heuliez entwickelt und bot mehr Platz und Variabilität als die Limousine. Der Break hatte eine Länge von 4,44 Metern, eine Breite von 1,68 Metern und eine Höhe von 1,38 Metern. Er hatte ein Kofferraumvolumen von 505 bis 1620 Litern1. Der Break war mit den gleichen Motoren wie die Limousine erhältlich.
Im Laufe seiner Produktionszeit erfuhr der BX mehrere Modellpflegen, die sein Aussehen und seine Technik verbesserten. Die erste Modellpflege fand im September 1986 statt und brachte unter anderem neue Stoßfänger, neue Scheinwerfer, neue Rückleuchten und neue Armaturen1. Die zweite Modellpflege fand im September 1989 statt und brachte unter anderem neue Kotflügel, neue Türgriffe, neue Außenspiegel und neue Sitze1. Die dritte Modellpflege fand im September 1991 statt und brachte unter anderem neue Motoren, neue Getriebe, neue Bremsen und neue Räder1.
Der BX hatte auch einige Sondermodelle, die seine Vielfalt und seine Attraktivität erhöhten. Dazu gehörten der BX Sport, der BX GTI, der BX 4TC, der BX 4WD und der BX Evasion. Der BX Sport war eine sportliche Version des BX, die von 1985 bis 1987 produziert wurde. Er hatte einen 1,9-Liter-Ottomotor mit 102 kW (139 PS), ein Fünfganggetriebe, ein Sportfahrwerk, eine Zweifarblackierung und einen Heckspoiler1. Der BX GTI war eine leistungsstarke Version des BX, die von 1987 bis 1993 produziert wurde. Er hatte einen 1,9-Liter-Ottomotor mit 91 kW (124 PS) oder einen 1,9-Liter-16V-Ottomotor mit 108 kW (147 PS), ein Fünfganggetriebe, ein Sportfahrwerk, eine Tieferlegung und einen Heckspoiler1. Der BX 4TC war eine Rallye-Version des BX, die von 1986 bis 1987 produziert wurde. Er hatte einen 2,1-Liter-Turbomotor mit 147 kW (200 PS), ein Fünfganggetriebe, einen permanenten Allradantrieb, eine verlängerte Karosserie und einen großen Heckflügel1. Der BX 4WD war eine Allrad-Version des BX, die von 1989 bis 1993 produziert wurde. Er hatte einen 1,9-Liter-Ottomotor mit 88 kW (120 PS) oder einen 1,9-Liter-Dieselmotor mit 66 kW (90 PS), ein Fünfganggetriebe, einen zuschaltbaren Allradantrieb und eine erhöhte Bodenfreiheit1. Der BX Evasion war eine Freizeit-Version des BX Break, die von 1990 bis 1993 produziert wurde. Er hatte einen 1,6-Liter-Ottomotor mit 65 kW (88 PS) oder einen 1,9-Liter-Dieselmotor mit 51 kW (69 PS), ein Fünfganggetriebe oder ein Automatikgetriebe, eine Dachreling und eine umklappbare Rücksitzbank1.
Der BX wurde im Oktober 1994 eingestellt und hatte zwei Nachfolger: den Citroën Xantia und den Citroën ZX. Der Xantia war das neue Mittelklassemodell von Citroën und wurde von 1993 bis 2002 produziert. Er war ein modernes und komfortables Auto, das die hydropneumatische Federung weiterentwickelte. Er hatte eine runde Karosserie, eine große Windschutzscheibe und eine große Heckklappe. Er war mit verschiedenen Ottomotoren und Dieselmotoren ausgestattet, die zwischen 55 kW (75 PS) und 147 kW (200 PS) leisteten3. Der ZX war das neue Kompaktmodell von Citroën und wurde von 1991 bis 1998 produziert. Er war ein praktisches und wirtschaftliches Auto, das auf der Plattform des Peugeot 306 basierte. Er hatte eine schlichte Karosserie, eine große Heckscheibe und eine große Heckklappe. Er war mit verschiedenen Ottomotoren und Dieselmotoren ausgestattet, die zwischen 40 kW (54 PS) und 120 kW (163 PS) leisteten.
Der BX ist heute ein gesuchter Youngtimer und ein Liebhaberstück. Er hat viele Fans, die seine Besonderheiten schätzen und pflegen. Er gilt als eines der letzten echten Citroën-Modelle, die sich durch ihre Kreativität und ihre Technik auszeichneten. Der BX ist ein Auto, das Geschichte geschrieben hat und das noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Quellen:
1: Citroën BX – Wikipedia 2: Citroën GSA – Wikipedia 3: Citroën Xantia – Wikipedia :
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Seit dem Jahr 2000 schraube ich regelmäßig an meinen Citroëns.
Im „learning by doing“-Verfahren habe ich mir mittlerweile soviel Wissen angeeignet, dass meine Autos seither keine KFZ-Werkstatt mehr von innen gesehen haben.
Dieses Wissen möchte ich mit euch teilen.
Daher dieses Blog mit meinen Erfahrungen, von einem Hobbyschrauber, für Hobbyschrauber.