text

Letztens habe ich von einem alten Freund aus meinen BX Zeiten einen Anruf bekommen, dass sein auf Autogas umgerüsteter Citroën BX 19 (Monopointer) auf Benzin nicht mehr richtig läuft.
Nach einem kurzen Gespräch war klar, dass er die falsche Benzinpumpe eingebaut hat.

Wie kam es dazu?
Als seine Frau mit dem Wagen unterwegs war, sprang dieser nach einem Stopp auf einmal nicht mehr an. Der ADAC diagnostizierte eine defekte Benzinpumpe.
In einem kleinen Forum zum BX hatte man ihm dann eine Benzinpumpe empfohlen, die er auch einbaute. Leider war dies die falsche Pumpe.
Im Gegensatz zu den Citroën BX mit 19er XU-Motor und Multipoint Einspritzanlagen, hat der 19er Monopointer einen anderen Benzinförderdruck; nämlich genau den gleichen, wie der 16er XU-Motor mit Monopoint Einspritzung: 1,1bar.

Die Multipointer bekommen jedoch 3,5bar von der Pumpe gefördert, die durch den Benzindruckregler auf 2,8-3,2bar runter geregelt werden. Der Monopointer bekommt wie gesagt 1,1bar gefördert und regelt diese auf 0,7-0,9bar runter.

Ob dieser falschen Empfehlung wurden der armen Einspritzdüse also mehr als das dreifache ihres eigentlichen Drucks gefördert. Das machte sich dann auch schnell im Versagen der Dichtungen der Einspritzdüse bemerkbar, die zwar gegen neue ausgetauscht wurden, das Problem mit dem viel zu fett laufenden Motor jedoch nicht beheben konnten.

Ein Test durch leichtes Abklemmen der Benzinleitung brachte das Resultat, dass der der Motor wesentlich besser lief. Mit der richtigen Benzinpumpe wird er dann wieder ordentlich laufen.
Zusätzlich werden noch der Leerlaufsteller und die Lambdasonde ersetzt, so dass auch hier bald keine Baustellen anfallen werden.

Also: Benzinpumpe ist nicht gleich Benzinpumpe! Hier ist darauf zu achten, dass nicht nur die Fördermenge, sondern auch der Förderdruck stimmen.

© 2013 - 2014, Böse X-Beine & Co.. Alle Rechte vorbehalten.